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Ecuador-Austausch 2024 (auf den Spuren von Alexander von Humboldt)

Voller Freude bereiteten wir uns auf den Austausch vom 01.03.-29.03.2024 nach Quito vor … doch dann kamen in den Medien beunruhigende Nachrichten, dass die Lage in Ecuador gerade angespannt sei, um es harmlos zu formulieren. Eine Gruppe von Kriminellen attackierten ein Fernsehstudio in der Stadt Guayaquil ca. 500 km von Quito entfernt. Nach Beratungen mit Eltern, der Gruppe und der Schulleitung entschieden wir uns zu fahren, so dass die Gruppe, bestehend aus 13 Schülerinnen und Schülern und zwei begleitenden Lehrerinnen, die Fahrt pünktlich und voller Freude antreten konnte.

Der Austausch nach Quito/Ecuador ist etwas ganz Besonderes. Wir bekommen die einmalige Chance, fremde Kulturen und neue Menschen kennenzulernen. So konnten wir erfahren, dass die Familien jeden herzlich aufnehmen. Drei Wochen verbrachten wir in der Deutschen Schule, um so den Unterrichtsalltag zu beobachten und mitzuerleben. Die Schule ist in 12 große und bunte Gebäude unterteilt, wobei es für jeden Fachbereich ein eigenes gibt. Die Schule ist eine Privatschule mit einem herrlichen Außengelände und Möglichkeiten, von denen wir in Deutschland nur träumen können! 

In unserer Freizeit konnten wir vieles entdecken. Die Landschaft ist schöner und spannender als in Deutschland. Umgeben von Bergen und Vulkanen liegt Quito auf ca. 2600 m Höhe in einem Tal mit einer atemberaubenden Aussicht. Nicht weit entfernt: der Regenwald. Der Regenwald ist eine Liga für sich. Sowohl das Klima als auch die Pflanzen sind dort ganz anders. An einem Ort findet man eine Höhle, ein paar Minuten später einen wunderschönen Wasserfall, unter den man sich stellen kann. Auch das Essen ist exotisch: Im Regenwald essen die Menschen gerne Chonta Curas als Delikatesse. Das sind Maden eines Käfers einer bestimmten Palme, der Chonta Palme. Roh sollen sie nach Avocado schmecken, gegrillt wie Fleisch.

Zudem lernten wir eine indigene Kultur kennen, die der Quechua. Die Quechua sind ein Volk mit einer langen Tradition. Wir nahmen dort an einem typischen Tanz teil, probierten Chicha und übten uns in einer alten Jagdtechnik: dem Blasrohrschießen. An einem weiteren Tag machten wir einen Ausflug zum Río Napo, in dessen Nebenfluss wir uns im Wasser treiben ließen. Wir besuchten eine Tierauffangstation, in der man uns traurige Geschichten über die zum Teil vorher in Gefangenschaft gehaltenen Tiere erzählte. Danach sahen wir in einer Lagune Kaimane, die sich auf der Suche nach Futter blicken ließen. 

In der letzten Woche des Austausches haben auch die Schüler in Ecuador Ferien. Das heißt für uns, dass wir diese Zeit mit unseren Familien verbringen. Manche fahren an den Strand, andere in den Nebelwald und wieder andere machen Ausflüge von Quito aus.  

Insgesamt war der Austausch eine mega Zeit, in der wir viel über den Dschungel und über neue Kulturen gelernt haben. Es hat sehr viel Spaß gemacht und wir alle finden, dass es sich sehr lohnt, dieses Land zu besuchen. Wir freuen uns nun auf den Gegenbesuch im Mai bis Juni in Hannover.

Maxim und Emelie (9a) und Frau Schulz und Frau Opolka